Stockholm ist noch schöner als Kopenhagen und wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Wir begannen natürlich wieder mal mit einem Stadtrundgang, beginnend in Gamla Stan (also der Altstadt).
Hier liegt auch das Schloß und wir konnten sogar dem Wachwechsel beiwohnen. Die einzelnen Phasen wurden sogar kommentiert (durch einen Mann mit Megaphone), dabei wurde auch sehr viel Werbung für den königlichen Souvenirshop gemacht.
Natürlich haben wir auch einige Museen besucht. Ich werde jetzt nicht mehr die einzelnen Tage beschreiben, sondern nur was wir so gemacht haben.
Also: Wir waren in der Livrustkammaren (also die Rüstungskammer), wo diverse Waffen und Kleidungsstücke von für die schwedische Geschichte relevanten Personen ausgestellt. Dann waren wir noch im Stadshuset, also dem Rathaus. Dort findet jedes Jahr das Bankett nach der Nobelpreisverleihung statt. Aber eigentlich ist der Raum viel zu klein für die vielen Leute, deswegen müsssen sie sehr nahe beieinander sitzen und die Tische werden bis in die Nebenräume verlängert. Während die anderen vier im Technischen Museum waren, war ich auf dem Käknastornet, dem höchsten Punkt von Stockholm, von wo man eine wunderbare Sicht über Stockholm hatte. Auch das Wetter war perfekt, strahlend blauer Himmel. Es gab eine Aussichtsplatform und direkt darunter ein Cafe.
Außerdem waren wir natürlich noch im Vasamuseum. Dort ist die Vasa ausgestellt, ein Schiff das bei seiner Jungfernfahrt wenige Meter nach Verlassen das Hafens sank und viele Menschen mit in den Tod riss.
Das Schiff wurde geborgen und komplett restauriert und drumherum wurde ein Museum gebaut.
Das interessanteste ist aber das Schiff selbst, da es wirklich sehr gut erhalten ist.
Natürlich war wir auch in Skansen, dem Freilichtmuseum. Dort sind verschiedene Häuser (zum Teil samt Einrichtung) aus der verschiedenen Gebieten Schwedens und aus verschiedenen Epochen wiederaufgebaut worden. Zusätzlich gab es noch verschiedene Tiergehege mit Elchen, Rentieren, Wölfen und anderen Tieren. Alles in allem sehr interessant. Noch besser muss es im Sommer sein, da dann dort auch Personen mit typischen Kleidern rumlaufen und verschiedenen Handwerksarbeiten nachgehen. Dafür ist es dann wahrscheinlich auch viel voller, so waren wir fast alleine.
Am letzten Abend bin ich dann nochmal mit Julian zur Schlittschuhbahn gelaufen. Wie schon in Kopenhagen gab es mitten in der Stadt eine kleine Eisfläche.
Dort konnte man auch Schlittschuhe ausleihen, wir hatten aber welche von unserem Hostel und das kostenlos (das hatte ich ja schon geschrieben). Zum Abendessen gab es natürlich (wie die letzten 11 Tage auch) Nudeln, die waren hier ja umsonst. In der Küche stand eine große Tonne, voll mit Nudeln, daraus konnte man sich bedienen.
Am Dienstagmorgen ging es dann zum Flughafen um endgültig nach Hause zu fliegen. Dieses Mal nicht mit dem Taxi sondern zu Fuß zum Bahnhof und dann mit dem Arlanda Express in zehn Minuten zum Flughafen. Wir hatten uns für einen Air Berlin-Flug entschieden, auch wenn wir dafür nochmal in Berlin umsteigen mussten. Aber so gab es auf dem Flug sogar etwas zu essen und zu trinken. Das gab es bei SAS nicht. Beim Zwischenstopp in Berlin gab es dann noch eine Currywurst. Beim Einchecken mussten wir feststellen, dass die deutschen Sicherheitsvorkehrungen ziemlich streng sind (zumindest in Berlin). Der Metalldetektor schlug bei jedem an und auch jeder musste sein Handgepäck öffnen (Julian musste mit seinem sogar zum Bombentest). Nun, wir sind alle unbeschadet und mit allem Gepäck durchgekommen. Aber den nachfolgenden Passagieren ging es nicht besser. Der Flug von Berlin nach Frankfurt ist sehr kurz, so dass der Crew kaum Zeit zum servieren blieb und sie schon im Steigflug damit begannen Sandwiches zu verteilen. Bei der Ankunft in Frankfurt waren sogar alle Koffer da, auch wenn Boris seinen etwas länger suchen musste. Nach einem umfangreichen Empfang in der Ankunftshalle ging es zurück nach Gießen. Natürlich mit Stau. Typisch Deutschland eben, so viele Autos...
Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine sehr gute Idee war nicht sofort nach Hause zu fliegen sondern erstmal ein paar Tage Abstand zu gewinnen und dann erst wieder zurück ins "normale Leben" zu kommen. Nach 10 Tagen Hostel und durch die Gegend reisen, tat es gut wieder etwas mehr Regelmäßigkeit zu bekommen.
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