In den letzten Wochen viel zu kurz gekommen, wurde heute dann ordentlich nachholt: eine typische schwedische Fika. Eigentlich sogar zweimal. Zuerst im Schwedischkurs anlässlich unserer letzten Stunde. Jeder hatte etwas mitgebracht (die meisten Pepparkakor) und dann aßen wir zusammen und sprachen über die Weihnachtstraditionen in unseren Heimatländern. Hauptsächlich in Schweden, Finnland und Deutschland. Die Unterschiede sind allerdings nicht allzu groß. In allen drei Ländern feiert man Weihnachten schon am 24. Dezember nicht wie z.B. in den USA erst am 25. Auch dass Weihnachten das einzige Mal im Jahr ist, dass die Menschen in die Kirche gehen, trifft zumindest in Schweden zu. Um 16 Uhr an Heiligabend gibt es schon seit vielen Jahren immer denselben Film im Fernsehen, den dann die ganze Familie schaut. Irgendein Zeichentrickfilm von Walt Disney.
Abends hatten wir dann in unserem (und mit unserem) Korridor eine Luciafika. Lucia ist eigentlich erst morgen, aber da wir da unseren letzten International Pub haben, haben wir es kurzerhand einen Tag nach vorne verlegt. Marlén und Camilla, Schwedinnen aus meinem Korridor, hatten Lussekatter und Knäck gebacken. Erstere gibt es nur zu Lucia, zweiteres ist für Weihnachten. Lussekatter sind Safrangebäck, in Form eines "S". Knäck ist eine Art Karamel-Sirup-Gemisch, dass in sehr kleine Törtchenformen gegossen wird und dann zum hart werden in den Gefrierschrank kommt. Beides sehr lecker. Dazu gab es natürlich Glögg (Glühwein) und Julmust, eine Art Weihnachtslimo, die es aber auch zu Ostern gibt. Ich kann nicht genau beschreiben nach was sie schmeckt, noch kann ich sagen ob es gut oder schlecht schmeckt. Es ist einfach anders. Das ganze war eine schöne Gelegenheit mit allen zu reden, über Studium, Schweden, schwedisches Essen, schwedische Weihnacht, frühere Mitbewohner etc.
Mittwoch, 12. Dezember 2007
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